Wirtschaftsspiegel Thüringen - Ausgabe 1/2020

Thüringen 4 Fotos: Artalis/fotolia, JenaWirtschaft REGIONALE WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN E-Rechnungen möglich Seit Ende November können für den Freistaat Thüringen tätige Unterneh- men und Lieferanten ihre Rechnungen elektronisch an die Verwaltung sen- den. Der Freistaat Thüringen setzt bei der E-Rechnung auf die einheitliche Lösung des Bundes, das sogenannte zentrale Rechnungseingangsportal (OZG-RE). Damit ist Thüringen das ers- te Bundesland, das diese zentrale Rechnungseingangsplattform nutzt. (tl) Auszeichnung Die Sumida Lehesten GmbH ist von der IHK Ostthüringen zu Gera als „Top- Ausbildungsunternehmen des Land- kreises Saalfeld-Rudolstadt“ ausge- zeichnet worden. (tl) Investitionsförderung Thüringen hat im vergangenen Jahr Investitionen von 181 Unternehmen gefördert. Nach Angaben des Thürin- ger Ministerium für Wirtschaft, Wis- senschaft und Digitale Gesellschaft wurden Zuschüsse von mehr als 86 Millionen Euro gewährt. Dadurch sei- en 500 neue Arbeitsplätze entstanden. (tl) Gewerbegebiet Das in Römhild im Landkreis Hild- burghausen geplante Gewerbegebiet kann gebaut werden. Das Wirtschafts- ministerium hat dazu einen Förder- bescheid über 3,2 Millionen Euro übergeben. In das zwölf Hektar große Industriegebiet investiert Römhild fast 4,7 Millionen Euro. Im Jahr 2022 sollen sich die ersten Firmen ansiedeln. (tl) Auf Wachstumskurs Der Technologie- und Rüstungskon- zern JENOPTIK AG ist weiter auf Wachstumskurs. Der Umsatz kletterte im vergangenen Jahr nach ersten Be- rechnungen um 2,5 Prozent auf 855 Millionen Euro. (tl) Bildungspreis Die Electrotechnical Solutions GmbH aus Pößneck im Saale-Orla-Kreis hat den IHK-Bildungspreis erhalten. Die Firma wurde für ihre Robotik-AG aus- gezeichnet, bei der Schüler Einblick in die Welt der Digitalisierung und Tech- nik von morgen bekommen. Mit dem Preisgeld von 6.000 Euro könne das Projekt nun „in die Breite“ gehen, hieß es aus der Geschäftsführung. (tl) Steigerung erwartet Am dunklen Horizont der deutschen Industrie ist ein dünner Silberstreif aufgetaucht. Laut ifo Institut erwarten die Betriebe in den kommenden drei Monaten eine leichte Steigerung ihrer Produktion. Der Index der Produk- tionserwartungen stieg im Januar von minus 5,3 auf plus 2,3 Punkte. Damit drehte der Index erstmals seit Mai 2019 ins Plus. (tl) Investition Das Chemiewerk Bad Köstritz inves- tiert 20 Millionen Euro in eine Anlage zur Herstellung von Schwefeldioxid. Derzeit läuft das Antragsverfahren für Fördermittel vom Bundesumweltmi- nisterium. Ziel sei eine CO 2 -Reduzie- rung von 3.500 Tonnen im Jahr. (tl) Mindestlohnkosten Die Kosten für die Erhöhung des Mindestlohnes zum 1. Januar 2019 auf 9,19 Euro haben die Unternehmen vor allem auf die Preise geschlagen. Das hat die neu- este ifo-Randstad-Personalleiterbefragung ergeben. 44 Prozent der Unternehmen berichten demnach, sie hätten mit Preissteigerungen reagiert. So konnten ne- gative Beschäftigungswirkungen weitgehend vermie- den werden. Nur 30 Prozent berichten, mit einer Ver- ringerung der Arbeitsstunden reagiert zu haben. (tl) Initiative Die Wirtschaftsförderung Jena hat die Arbeitgeber- initiative „Charta der Vielfalt“ unterzeichnet. Diese Initiative verfolgt das Ziel, die Vielfalt der Mitarbei- tenden in Unternehmen und Institutionen zu fördern. JenaWirtschaft unterstützt die Ziele der Charta, um den Standort Jena vielfältig, weltoffen und mit gegensei- tiger Toleranz zu gestalten. (tl) Vor Tarifverhandlungen Im Vorfeld der kommenden Tarifverhandlungen in der Metall- und Elektroindustrie in Thüringen hat die IG Metall ein „Moratorium für einen fairen Wandel“ als Gesprächsangebot vorgelegt. Die Arbeitgeber haben das Angebot angenommen, zeitnah über betrieblichen Strukturwandel und Lösungsvarianten innerhalb der Friedenspflicht ins Gespräch zu kommen. Ziel müsse es sein, die Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit jeder einzelnen Firma in Thüringen zu sichern, sagte VMET- Chef Thomas Kaeser. (tl)

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